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Kübra Gümüşay

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Thomas Rohde
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WENN MAN FAST(EN) FÜHLT.

zeichnung: kübra gümüsay

„Oh, Kübra. Das tut mir so Leid!“, riefen meine Freundinnen alle gleichzeitig als sie mich entdecken. Ich war soeben auf dem Pausenhof zu ihnen gestoßen. Kaum, dass sie mich sahen, ging die Hektik los. Julia blickte sich panisch wild umher und suchte nach einem Versteck für ihren Schokoriegel. Maja stopfte sich hastig die Reste ihres Wurstbrotes in den viel zu kleinen Mund. Schließlich drehte sie sich und versuchte dort die Reste runterzuschlingen. Lisa versteckte ihren Orangensaft hinter dem Rücken und sagte beschämt: „Total vergessen, dass du fastest.“ Ein gedämpftes „Scholdigong“ ertönte aus Majas Mund. Sie stand noch immer mit dem Rücken zu mir, ganz eindeutig im Kampf mit den Wurstresten. Und Julia wusch sich die Schokoreste vom Mundwinkel. Hach, wie ich diese Mädels doch liebte.*

Jedes Jahr zu Ramadan erklärte ich also meinen Freundinnen aufs Neue, dass es mir wirklich, wirklich, wirklich nichts ausmachte, wenn sie in meiner Anwesenheit aßen. Selbst wenn es Kinderriegel oder Lakritze waren. Und überhaupt: Das war doch die Prüfung. Fasten trotz Versuchung. Jedes Jahr blickten mich meine Freundinnen ungläubig an. „Ja, sicher“, sagten sie nickend. „Genau!”, sagte ich dann zustimmend. Und ich sah sie aber in den nächsten Wochen trotzdem nie Essen. Merkwürdig. Sie glaubten mir also nicht.

Nun, eigentlich hatten sie ja Recht. Ich meine, sie kennen diesen Menschen ziemlich gut, der zum Glücklichsein lediglich Kinderriegel und Lakritze im Viertelstundentakt benötigt. Plötzlich steht aber der gleiche Mensch vor ihnen und erzählt mit dem breitesten Grinsen, dass es ihm absolut und „wirklich, wirklich, wirklich“ gar nichts ausmache, wenn sie Kinderriegel und Lakritze vor ihm essen würden. Ja, sicher denken sie „ja, sicher.“

Doch dieser Monat Ramadan gibt diesem Mensch eine besondere Kraft.

Der Mensch fastet nicht, um nicht zu essen. Der Mensch fastet, um zu fühlen.

Was er fühlt ist jedoch nicht die Abstinenz des Essens, sondern die Anwesenheit von innerer Stärke und Disziplin. Ein Gefühl, das er aber vergaß. Manchmal sitzt dieser Mensch dann bei Sonnenuntergang vor den leckersten Speisen kann aber nicht zugreifen, möchte noch nicht kosten. Denn derweil kostet er von der Minimalität und der Schönheit der Welt. Er sieht mehr als sonst. Und er dankt Ihm. Welch ungeahnte Kräfte in diesem Körper doch steckten, den Er ihm gab. Wie sehr der Mensch doch blind den Gelüsten folgte, statt dem Bedarf. „Wie wenig mir doch eigentlich genügt“, denkt sich der Mensch und ist verwundert und glücklich zugleich. Die erste Lakritze, die der Mensch dann isst, ist die schönste seit einem Jahr. Und die nächste und wieder nächste, bis sie alle wieder gleich schmecken.

Das Ziel muss doch sein, sage ich mir heute, jeden Tag so zu fühlen und zu sehen. Denn diese Stärke gab Er uns, nicht nur im Ramadan.

*Namen und Situationen verfremdet

Dieser Beitrag erschien am 10. August 2011 auf dem Gastblog von Muslimehelfen.org

journalist, columnist and author of this blog. a turkish-german muslim juggling politics, feminism, cyberculture and life between germany, istanbul, oxford & the world.

Comments

  • August 18, 2011
    reply

    Anonymous

    Oh je, ich fühle mich auch immer mies, wenn ich meiner muslimischen Kollegin “etwas voresse”, auch wenn ich schon hundertmal ähnliche Gedanken hatte, wie oben beschrieben, und auch, wenn sie mir schon hundertmal gesagt hat, dass es sie nicht stört….

  • August 18, 2011
    reply

    Anonymous

    Ich habe ehrlich gesagt überhaupt kein schlechtes Gewissen, einem Ramadan-Fastenden was vozuessen… Ich denke einfach, dass sie damit schon klarkommen werden. Ich beglückwünsche sie dann aber immer für ihre Charakterstärke und wünsche noch weiterhin viel Durchhaltevermögen.

  • August 18, 2011
    reply

    Anonymous

    sehr schöner Beitrag!!:) Dankeschööön!! Im Ramadan hat man die Kraft, die man sonst nie hat… möge Allah unsere Fasten annehmen! Amin!

  • August 18, 2011
    reply

    Anonymous

    Ich würde gerne Ihren Text den Menschen in Somalia vorlesen, dazu ein Eisbein verspeisen, ein Bierchen zischen und die Leute dann fragen, ob sie die Güte ihres Allerbarmers auch spüren; und wenn nein, warum nicht.

  • August 18, 2011
    reply

    Anonymous

    Zum vorherigen Beitrag. Also erstmal glaube ich nicht, dass die Leute in Somalia Eisbein und Bier mögen, also das können Sie sich auch sparen. Abgesehen davon ist das Fasten nur für Muslime vorgeschrieben, die NICHT hungern, eben damit sie nachempfinden können, zumindest ansatzweise, wie es ist zu hungern. Die, die wirklich nichts haben, sind von dieser Pflicht befreit. Ein weiterer wichtiger Zusatz zum Fasten ist außerdem das TEILEN, ABGEBEN und SPENDEN, zum Beispiel an eben diese Menschen in Somalia. Dass das in der Realität mit dem Teilen und Spenden leider öfter mal anders aussieht, ist eine andere Sache, aber prinzipiell sind für Muslime Dinge verpflichtend, die garantiert Sinn machen. Wenn Sie das nicht verstehen, ist das wiederum eine andere Sache…

  • August 18, 2011
    reply

    Anonymous

    Beitrag 5. Du hast mir aus der Seele gesprochen!! DANKEEE!

  • August 18, 2011
    reply

    Anonymous

    Also erstmal glaube ich nicht, dass die Leute in Somalia Eisbein und Bier mögen, also das können Sie sich auch sparen.
    Jede Wette, dass ich in Somalia tausende finde, die mir Eisbein und Bier vom Teller klauen.

    Abgesehen davon ist das Fasten nur für Muslime vorgeschrieben, die NICHT hungern, eben damit sie nachempfinden können, zumindest ansatzweise, wie es ist zu hungern. Die, die wirklich nichts haben, sind von dieser Pflicht befreit.

    Einfach zu großzügig von diesem Allah. Wer nichts zu beißen hat, der braucht nicht fasten. LOL. Einfach nur geil sowas.

  • August 19, 2011
    reply

    Anonymous

    “prinzipiell sind für Muslime Dinge verpflichtend, die garantiert Sinn machen”

    Ausser: das mit der Clit wegraspeln bei Dawood; aber da steht ja auch nur 50:50.

    Jedes Grauen hat irgendein Gutgemeintes im Sinne; und sei es, dass man sich die eigene Vergangenheit extra so verlästert, dass der Prophetenwahn künstlich progessiv dasteht.

    “Dass das in der Realität mit dem Teilen und Spenden leider öfter mal anders aussieht, ist eine andere Sache”

    Quatsch.

    Es ist das gleiche, wie beim Kommunismus: Da sollte der Bauer dem Arbeiter auch freiwillig sein Getreide geben. Ist dann aber etwas anders gelaufen.

    Wenn Sie das nicht verstehen, ist das wiederum eine andere Sache…

    “Beitrag 5. Du hast mir aus der Seele gesprochen!! DANKEEE! “

    Da bist du aber billig in der Seele.

  • August 19, 2011
    reply

    Anonymous

    Ich verstehe nicht, was so störend ist, wenn jemand fastet (egal aus welchem Grund). Der Fastende macht es für SICH, für seine Gesundheit, für seine Seele und benötigt die Akzeptanz und den Respekt von anderen nicht. Ein Fastender tut seiner Umgebung mit dem Fasten nichts an. Deswegen verstehe ich wirklich nicht, warum sich andere aufregen, wenn Leute fasten :)) I wish you a happy Ramadan.

  • August 19, 2011
    reply

    Anonymous

    Kommentar 5 und 9: sorry, aber auf so ein Niveau lass ich mich nicht herab. Das ist einfach nur abfällig, unverschämt und provozierend, sonst nix. Wenn du die Prinzipien des Islam nicht verstanden hast, dann kannst du dich entweder ernsthaft eingehend damit beschäftigen, oder du lässt es und hörst auf andere mit deinen Worten zu beleidigen. Wir haben dir nix getan, warum tust du es? Wir schaden dir nicht (schon gar nicht durch unser Fasten), warum versuchst du es? Aber vergiss es, du schaffst es nicht, deine Argumente sind einfach nur … (siehe dein Zitat oben) …billig! Punkt.

  • August 19, 2011
    reply

    Anonymous

    5 und 8 meinte ich!

  • August 19, 2011
    reply

    Tutku

    Der Text ist wirklich sehr schön. Die Kommentare dazu zeigen, dass einige Menschen das Glück niemals nachemfinden werden, das ein Fastender fühlt. Allerdings könnten sie es gebrauchen, so verbittert, wie sie sich ausdrücken. Das beweist, dass jemand, der sich keine tiefgründigeren Gedanken über das Leben macht, keinen höheren Sinn, als ein Eisbein und ein Bier, hinter dem Ganzen entdeckt, der es sich erlaubt über die Religion Aussagen zu treffen, die er unter seinesgleichen aufgenommen hat, aber religiös nicht bestätigt kriegen wird, der hat nichts anderes zutun, als seine Langeweile und Verbitterung unter überzeugte Leute zu verbreiten. Helfen wir ihm doch dabei, seine Zeit mit nachdenkenden Menschen zu verbringen und geben wir ihm die Möglichkeit, sich auszudrücken (Anonym versteht sich). Denn auch das gehört zum fasten, Geduld mit solchen Menschen zu haben.
    Vielleicht kommt auch irgendwann Erfüllung in ihr Leben. Ich wünsche es mir für sie und allen anderen weiterhin einen gesegneten Monat!

  • August 19, 2011
    reply

    Problematisch ist bei der islamischen Art zu fasten vor allem das Verzichten auf Flüssigkeit. Hier wird dem eigenen Körper auf eine gewisse Art bewusst geschadet. In einer Solidargemeinschaft ist das auch das Problem der anderen.

    Es hat weiterhin niemand ein Problem damit, wenn man fastet, aber dies aus gesundheitlichen Gründen, also mit geregelter Flüssigkeitszufuhr. Wenn aber eine Regel aus einer Zeit befolgt wird, deren wissenschaftliche Erkenntnisse – vorsichtig gesagt – überholt sind, dann wirkt das, ich wiederhole mich da gerhe, schnell beängstigend.

    Zum Glücksgefühl: Ich nehme Euch nur ungern die Illusion, dass Euch Fasten Allah näher bringt, aber es ist letztendlich nunmal nur eine körpereigene Reaktion (Serotonin etc.) wenn man über längere Zeit hungert.

    Es ist also gar nicht so kompliziert. Wenn die Muslime hier das akzeptieren würden und die Eisbeinfanatiker weniger polemisch formulieren würden, kämen wir alle wunderbar miteinander aus.

  • August 19, 2011
    reply

    Anonymous

    “einige Menschen das Glück niemals nachemfinden werden, das ein Fastender fühlt”

    Umgekehrt. Ihr werdet nie erleben, wie Heilfasten ab dem vierten, fünften Tag beginnt, den Körper zu reinigen, solange Ihr es nicht mal richtig macht.

    Eure selbstgefällige Dämmerungsvöllerei mit kollektivem übellaunigen Daraufhinhungern tagsüber ist mit dem Begriff “Fasten” völlig falsch übersetzt. Genauso, wie Ihr den Begriff “Ehre” auch mißbraucht; Eure Originalwörter heißen auf deutsch Prestigedünkel, oder Renommeeschwindel.

  • August 19, 2011
    reply

    Anonymous

    Ich finde es echt toll, dass Ihr euch so sorgt für die Fastenden. Aber bis jetzt ist keiner dran gestorben (ist ja auch nicht Sinn und Zweck des Fastens). Aber leider sterben 2% der Deutschen im Jahr an Alkohol.

  • August 19, 2011
    reply

    Anonymous

    Ach ja die Drogen.. 5-7 Mio. Heroinabhängige im Iran; 1-2 Mio in Afghanistan; der halbe Jemen kaut und benebelt sich mit Kat und in Zentralasien geht die AIDS-Infektionsrate auf 2% zu. Moslems leben ja sooo gesund und die Deutschen saufen sich tot. Vergleich mal Lebenserwartung ! Seid froh, dass wir ab und zu mal einen zischen, sonst wäre der Abstand noch krasser für Euch !

    Hier die neueste Ramadanbombe aus Peschawar; ca. 0,9 auf der nach oben offenen Norwegenskala. Ihr schafft das schon ! Tripoli wird spannend; wenn die Berber einmarschieren.

    Im übrigen wäre ich mir da nicht so sicher, ob an dem Flüssigkeitsmangel in sehr heissen Gegenden wirklich noch niemand gestorben ist.

    http://www.youtube.com/watch?v=tELD6yRqIMs

  • August 20, 2011
    reply

    Anonymous

    “jemand, der sich keine tiefgründigeren Gedanken über das Leben macht, keinen höheren Sinn, als ein Eisbein und ein Bier”

    Die selbstgefällige Arroganz des guten Gewissens ist nicht nur eine der ekelhaftesten Erscheinungen, die es unter den Menschen gibt, sie ist stets auch borderline mit Totalitarismus. Von wegen “beweisen” …

    Helfen wir ihnen doch dabei, ihre Zeit mit nachdenkenden Menschen zu verbringen; meine Empfehlung für Euer nächstes Abchillen nach dem Heißhungermampf:

    http://www.youtube.com/watch?v=7qX_d4TDmz0

    auf der Website auch mit Kapitelgliederung:

    http://www.samharris.org/

  • August 20, 2011
    reply

    Anonymous

    Christian,
    “die Eisbeinfanatiker weniger polemisch formulieren würden”

    Na gut, ich wäre kompromißhalber bereit, ein gepflegtes saltimbocca alla Romana zu zelebrieren, mit einem algerischen Wein und einem palästinensischen Bierchen für meinen kleinen Bruder, weil der keine Ahnung von Wein hat.

    Weniger Polemik ist besser; man sagt ja auch nicht “Döner macht schöner”, wenn eine übergewichtige Türkin anwesend ist; sowas ist blankes Mobbing ….

  • August 20, 2011
    reply

    Anonymous

    Zionistenalarm bei Kübras Twitter: Hilfe, die Juden schießen zurück und lassen sich nicht einfach abschlachten! Was für ein Skandal aber auch.

    Der ganze Ramadan schwimmt im Blut von Moslems, die von Moslems massakriert werden, buchstäblich fast lückenlos von Libyen bis Pakistan; aber Alarm gibt es erst, wenn Juden nicht mehr die Rolle von wehrlosen Opfern spielen mögen.

    Ich kann mir wirklich keinen Gott vorstellen, der mit so einer reflexhaft selbstgefällig “empörten” und zugleich dermassen dumpf-blind-ignoranten Gemeinde etwas anfangen könnte.

  • August 20, 2011
    reply

    Anonymous

    50 % Glaubensabfall in Guantanamo !

    Im superteuren Ultraluxusknast Guantanamo, dem Traumresort für alle Gefolterten in Hunderten von Moslemknästen grassiert die Apostasie:

    “The result suggests that some of the 171 captives have lost faith after a decade in captivity ”

    An den Amis kann es nicht liegen:
    Mit äußerster interkultureller Sensibilität machen die sogar die Zwangsernährung für die Selbstmordkandidaten im Ramadan erst nach Dämmerung.

    Ein Hallelujah auf den Atheismus; es geschehen noch Zeichen und Wunder !

    http://www.sacbee.com/2011/08/06/3820945/meals-served-around-the-clock.html#ixzz1VWiQlJl4

  • August 20, 2011
    reply

    Anonymous

    Die Freiheit für die Muslime fängt da an wo er sein Nafs unterdrück. Für denen die sich zum Kapitalismus verfangen haben ist es das Gegenteil der fall.

    Wenn man sein nafs unterdrückt hat die Seele seinen freiraum. Das fasten ist der Gipfel von gebeten. Kaum ein anderer mal war ich in meine Gebete so innerlich froh als während des Fastenzeit. Man könnte dabei mich mit Messer stechen, es würde mir nicht viel ausmachen. Alles wird ruhig um mich herum. Die ganze hektik um mich herum stören mich gar nicht. Es ist so als ob ich alle Geschehenisse besser kontrollieren kann als sonst. Als ob ich direkt hinter jeden Fersen bin. Das gibt mir eine große Sicherheit. Ich kontrolliere meine Energie, indem ich keine Unsinnigen sachen rede oder diskussionen führe, manche die als Humor bezeichnen würden.

    Oh Allah du bist der Allmächtige.

  • August 20, 2011
    reply

    Anonymous

    “Die Freiheit für die Muslime fängt da an wo er sein Nafs unterdrück”

    Jemand hat ein Wildheitsproblem und konzipiert es als Menschheitsdefekt. Wenn Ihr merkt, dass NUR IHR das Problem habt, dann sagt Ihr, die anderen hätten kein Herz und keine Ehre.

    Wenn Ihr merkt, dass Ihr ein echtes Problem habt, dann greift Ihr zu kollektiven Kasteiungen, wie dem Hinhungern auf das Losvöllen.

    “Man könnte dabei mich mit Messer stechen, es würde mir nicht viel ausmachen … Es ist so als ob ich alle Geschehenisse besser kontrollieren kann als sonst. “

    Vielleicht ernährst Du Dich einfach normalerweise falsch.

    “Ich kontrolliere meine Energie, indem ich keine Unsinnigen sachen rede …”

    Oder bist Du einfach nur zu abgeschlafft; für die Grammatik reicht die Kontrolle jedenfalls noch nicht so ganz aus.

    “…diskussionen führe, manche die als Humor bezeichnen würden. “

    Aber für boshafte demagogische Spitzen reicht es noch oder schon wieder voll aus im Oberstübchen.

    Nicht nur verkorkstes Judenchristentum, sondern auch verkorkster Hinduismus.
    Geniess Deine Euphorien und kommuniziere in diser Zeit besser nicht (auf deutsch jedenfalls; hoffentlich kannst Du irgendeine Sprache richtig).

    “Oh Allah du bist der Allmächtige”

    Alda, dass klingt auf deutsch so peinlich; Ihr könnt alle Durchgeknallten von uns gerne haben; aber nehmt sie mit, auf die Heilige Auswanderung, denn sie sind leider wirklich nicht ganz harmlos. Nennt Euch dann Dingsbums al-Almani und sämtlich fanatisierten Analphabetenkinder werden Euch dann als Wiedergeburt von Rommel und Hitler anhimmeln.

  • August 21, 2011
    reply

    Anonymous

    @22

    Ich habe geschafft dich mit wenig deutschkentnisse so anzuregen. Stell dir vor, ich könnte etwas mehr davon. Du könntest jetzt ein Gläubiger sein. Allah in die deutsche Literatur einzusetzen ärgert dich wohl. Du wirst dich aber daran gewöhnen müssen. Alle sprachen sind Allah’s werke.

  • August 21, 2011
    reply

    Anonymous

    Diese Diskussionen zeigen: gerade bei solchen Themen bringt der Dialog wohl herzlich wenig. Nachempfinden kann man das Fasten nur, wenn man es einmal ausprobiert, und zwar mit allem, was dazu gehört. Wer nicht verstehen will, wird auch nicht verstehen. Wer nicht sehen will, wird auch nicht sehen. Wer nicht fühlen will, wird auch nicht fühlen, und da tun mir die abfälligen Polemiker einfach nur leid. Ihr habt was in eurem Leben verpasst! Es ist das Fasten, was Gott für uns Menschen vorgesehen hat und was man in allen Religionen und Nichtreligionen findet. Warum wohl? Schade, dass der Mensch immer meine er müsse sich über Gott erheben und alles besser wissen als ER…

  • August 27, 2011
    reply

    Anonymous

    Es ist bezeichnend, dass die sog kritischen Personen auch die beleidigende, herabsetzenden sind. ich bin nicht der meinung, dass gläubige per se besser sind als ungläubige. aber vermutlich ist fast jeder hier besser als einige anonym herumzickenden sogenannten islamkritiker die für jedem glauben nur verachtung und böse worte haben, dabei sind sie mit worten genauso schlimm wie fanatiker (sicher nicht in den taten,wobei ich ja auch nicht weiß,wer hier welche leichen im keller hat)

    mnemosyne

  • August 27, 2011
    reply

    Anonymous

    “wobei ich ja auch nicht weiß,wer hier welche leichen im keller hat”

    Da legen die Moslems in Libyen gerade gewaltig zu.

  • August 28, 2011
    reply

    Anonymous

    Die Keller in Tripolis sind schon überfüllt.

  • August 29, 2011
    reply

    Anonymous

    …Der Mensch fastet nicht, um nicht zu essen. Der Mensch fastet, um zu fühlen….

    Das sagen die Schiiten auch immer:
    http://www.handelsblatt.com/politik/international/blutbad-in-moschee-kurz-vor-ende-des-ramadans/4549670.html

  • August 29, 2011
    reply

    Anonymous

    Es ist interessant zu sehen.. Wie manche Menschen es schaffen alles um sich herum aufzuheben und rumzuschmeißen.. Rumschmeißen mit Wörtern.. Mit Gefühlen.. Wer fastet egal aus welchem Grund auch immer.. Wird festellen, das vieles um einen herum viel wertvoller sind.. Wer fasten war und ein Fußballspiel anguckt und sieht, wie der Spieler sich das Trinkwasser aus der Flasche halbherzig ins Mund spritzt, die Hälfte davon vorbei auf dem Boden landet.. und dann den Rest über sein Kopf gießt, dann denkt man sofort “Es gibt Menschen, die haben das nicht”
    Das Gefühl kann man nicht beschreiben… Es ist immer leicht gesagt und viele empfinden das als selbstverständlich, aber das fühlen in dem Augenblick! Das ist was gaanz anderes.. Ich finde es außerdem grausam, dass Menschen hier Somalia erwähnen.. Gar sarkastisch mit dem Thema umgehen.. Sie brauchen einem Menschen der fastet, nichts von Somalia erzählen, der fühlt.. UND TUT WAS! Während europäer mit Kolonien und Kapitalismus Afrika zu dem gemacht hat, was es heute ist.. Dazu gehören auch die arabischen Länder.. Glauben Sie wirklich, dass bei all den Kämpfen dort die westlichen Mächte “nur” zuschauen? Wo kommen die Waffen her, mit dem Sie sich gegenseitig töten? Das sie die Schiiten hier vorführen, aber Iran als deren größten Verteidiger verurteilen.. Das Thema ist viel zu komplex, als das man sich hier in einem Kommentar ausdrücken könnte.. Solange sie sich weiterhin als übermenschen sehen, wird das in Ihrer Haltung sowieso nichts ändern..
    PS: ich werde sicherlich Rechtschreibfehler gemacht haben, da hier gewisse selbsternannte Deutschlehrer rumwandern, doch sei angemerkt, dass es 1. keinen Mensch ohne Fehler gibt, 2. Goethe war die Rechtschreibung ziemlich egal, er sagte nämlich, dass nicht die Rechtschreibung wichtig ist, sondern das was gesagt wurde..
    Ich wünsche allen trotzdem einen gesegneten letzten Ramadantag!
    Eren

  • August 29, 2011
    reply

    Gleich ist Iftar

    Dein bislang bester Blog-Eintrag (und endlich mal kein einziger Rechtschreib- oder Grammatikfehler)!

  • August 29, 2011
    reply

    Anonymous

    @Eren,
    soll ich dir einen guten Therapeuten empfehlen?

  • August 29, 2011
    reply

    Salomon

    Salam und Eid Mubarak,
    Kübra, Du hast schöne gedanke formuliert zu Nebeneffekten des Fastens. Allerdings würde ich gerne hinweisen auf einige problematische Begründungen. Wir fasten, um zu fühlen…oder wie ein Kommentator schrieb, es ist nur das vorgeschrieben, was absolut Sinn macht oder wir fasten, um das Hungern der Hungerleidenden nachvollziehen zu können.
    Islamrechtlich betrachtet gibt es aber nur einen Grund dafür das Muslime fasten, nämlich die Erfüllung des Befehls Gottes, den Gottesdienst auszuführen. Nichts anderes darf mit dieser Absicht vermischt werden, denn bei deinem Gottesdienst geht es nur um die Absicht für Gott und nie um einen selbst oder einen anderen Menschen. Das es Nebeneffekte gibt, ist natürlich. Auch ich erahne die Geduld des Hungerleidenden, wenn ich faste, aber niemals darf das zu meiner Absicht für das Fasten werden, denn genauso wie das tägliche Gebet oder eine andere Ibadat muss die reine Absicht sein der Befehl der Ausführung des Gottesdienstes.

    Eid oder(Bayram) Mubarak1

  • August 30, 2011
    reply

    Anonymous

    @ynonym:sie brauchen den vielleich eher, narzisstische störung.. wobei, bringt eh nicht, solche leute denken eh nur dass sie immer mit allem recht haben…das ist ein reden mit selbstherrlichen wänden.

    btw, eid mubarak!

    mnemosyne

  • August 30, 2011
    reply

    Anonymous

    nur der allerbarmer hat recht. immer und überall.

  • August 31, 2011
    reply

    Anonymous

    Nr. 29

    “Während europäer mit Kolonien und Kapitalismus Afrika zu dem gemacht hat, was es heute ist..”

    Muslimische Machthaber haben 18 Mio. Sklaven aus Afrika rausgeholt; der europäische Kolonialismus hat die sklavenraubenden Sultanate und Emirate zerschlagen.

    ” Dazu gehören auch die arabischen Länder..”

    Der Westen hat ca. 22 Länder, deren Nicht-Öl-BSP so groß ist, wie der Umsatz von Nokia, mit märchenhaftem Reichtum in Gestalt von Petrodollars überschüttet. Die goldenen Badewannen, die davon gekauft wurden, können wir dank Arabellion jetzt alle bestaunen.

    “Glauben Sie wirklich, dass bei all den Kämpfen dort die westlichen Mächte “nur” zuschauen?”

    Wenn sie das täten, oder getan hätten, wäre jetzt ganz Libyen ein Leichenhaus.

    ” Wo kommen die Waffen her, mit dem Sie sich gegenseitig töten? “

    Aus Rußland, die meißten. Gaddafi und Assad schiessen mit Flakpanzern, die für den 4. Weltkrieg gebaut wurden, auf wehrlose Zivilisten. Deswegen soviele in der Körpermitte zerrissene Leichen mit zudem schwersten Verbrennungen, mein Lieber.

    “Das sie die Schiiten hier vorführen”

    Der Anschlag in Baghdad war von Sunniten gegen Sunniten. Die Anschläge in Grozny auch, die Schießerei vor der Moschee in Kopenhagen auch. Alles zu Ramadam. Von Sunnit zu Sunnit.

    Aber mit den Schiiten, das kriegen wir natürlich auch noch.

    ” Solange sie sich weiterhin als übermenschen sehen, wird das in Ihrer Haltung sowieso nichts ändern.. “

    Hallo, nur Allah kennt die Absichten; wer sind Sie, dass Sie wissen, wer sich wie sieht ?

    Sie machen es mit Ihrer Religion so, wie es Ihnen passt. Gottesfurcht, dass ich nicht lache. Vor Ihnen sollen wir Angst haben und wenn das nicht klappt, dann werfen Sie uns Übermenschtum vor.

    “reden mit selbstherrlichen wänden”

    und zwar mit den schönsten Worten.

  • August 31, 2011
    reply

    Anonymous

    Nr. 22

    “Ich habe geschafft dich mit wenig deutschkentnisse so anzuregen. Stell dir vor, ich könnte etwas mehr davon. Du könntest jetzt ein Gläubiger sein.”

    Guck mal hier:
    http://www.leader.ir/langs/de/index.php?p=contentShow&id=8450

    Das ist nicht nur richtiges deutsch, sondern sogar schönes deutsch: “koranische Aufblüte”

    Steht zwar nicht im Duden, ist aber schönes deutsch. Und dass sie “leader” nicht mit “Führer” übersetzen … eyh, Alda, die Perser sind so freundlich, die haben das voll geschnallt mit den “schönsten Worten” … das verschont total die gebeutelte Ehre nach zwei vergeigten Weltkriegen.

    ” Stell dir vor, ich könnte etwas mehr davon. Du könntest jetzt ein Gläubiger sein.” Schlaf nicht ein, sonst sind die Perser schneller; bei denen gibt es die Zeitehe, damit schnappen sie Euch die Mädels im Libanon weg !

    “Allah in die deutsche Literatur einzusetzen ärgert dich wohl.”

    Der hat schon bei Dante einen Ehrenplatz.

    “Alle sprachen sind Allah’s werke.”

    Und Allahs List ist so geil. Das Kaffer der Buren (von Kaff – dummes Dorf) wurde direkt als Verhüller der Wahrheit übernommen.

    Jemandes Arsch retten, heißt natürlich, den Thron retten, weil: al-arsh; der Thron auf arabisch.

    Ich schon fitt, Euer Allah.

  • September 17, 2011
    reply

    Lisa

    Was für eine Leistung…tagsüber nichts essen, sich dafür abends vollstopfen. Klasse und sehr gesund!

  • September 17, 2011
    reply

    Anonymous

    Heißhunger anschmachten lassen vor dem Edelschlemmbüffetabend, oder einer Eat as you can Einladung; macht die deutsche Unterschicht auch.

  • Juli 14, 2013
    reply

    Akif

    @ Christian und Lisa,

    ich weiß nicht ob ihr einen wissenschaftlichen oder medizinischen “Wissenshintergrund” habt, aber da ihr beide mehr oder weniger sagt, dass das Fasten im Ramadan ungesund wäre, nehme ich an, dass ihr keinen solchen “Wissenshintergrund” mitbringt und sollte dem doch so sein, legt ihr scheinbar nicht viel Wert auf Studien und Forschungsergebnisse um eure Aussagen fundierter wirken zu lassen…

    Aber hier für euch ein ein Link zu einer guten medizinischen Dissertaion:

    http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/9629/Auswirkungen_religi%C3%B6sen_Fastens_auf_anthropometrische_Parameter,_Bluttfettwerte_und_H%C3%A4modynamik_normalgewichtiger_gesunder_Probanden.pdf

    Ihr werdet sehen, wenn ich euch ein wenig Zeit für die Doktorarbeit nehmt, das jene Aussagen: “Klasse und sehr gesund” oder “Problematisch ist bei der islamischen Art zu fasten vor allem das Verzichten auf Flüssigkeit. Hier wird dem eigenen Körper auf eine gewisse Art bewusst geschadet…– vorsichtig gesagt – überholt sind,…”
    nicht haltbar sind.
    Eine weitere Anmerkung zu Christians Beitrag: Es ist wirklich unpräzise zu sagen “…eigenen Körper auf eine GEWISSE ART bewusst geschadet” was soll denn eine “gewisse Art” der Körperschädigung sein?
    Also ich bitte dich, wenn du mit deinen Äußerrungen den Eindruck erwecken willst, das du wissenschaftlich FUNDIERTE Fakten von dir gibst, dann sei so freundlich und belege deine Aussagen oder versuche wenigstens den von dir behaupteten Zusammenhang zu erklären.

    Beste Grüße,

    Akif

  • Juli 1, 2014
    reply

    Hilal

    Ein wunderschöner Beitrag. Sie spricht mir aus der Seele.
    Es ist befreiend wenn Gedanken die stets im inneren schlummern,
    in der richtigen Wortwahl vor einem Stehen. Bewundere Texte dieser Art.
    Wünsche dir weiterhin Viel Erfolg, Motivation und Inspiration..

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