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ENTPOLITISIERT DAS KOPFTUCH

– Gedanken zur Verhüllung –

Mein Kopf, dein Kopf und das Tuch.

Ich trage das Kopftuch, weil ich es als gläubige Muslimin für meine religiöse Pflicht halte. So. Damit ist alles gesagt und dieser Text könnte hier eigentlich schon enden. Aber die Fremdwahrnehmung des Kopftuchs ist eine andere als die der Selbstwahrnehmung. Und darin liegt der zentrale Konfliktpunkt der gesamten Debatte um das Tuch auf dem Kopf.

Ich wuchs in einer familiären und sozialen Umgebung auf, in der viele Frauen das Kopftuch trugen. Sie waren gebildete, selbstständige und selbstbestimmte Frauen, die ihre islamische Religiosität mit dem Kopftuch zum Ausdruck brachten. Für mich war das Kopftuch damals ein Symbol der Selbstbestimmtheit, Souveränität und des erwachsenen Selbstbewusstseins. Das Tragen des Kopftuchs empfand ich als erstrebenswert.

Sehr früh, schon mit zehn Jahren, entschied ich mich deshalb das Kopftuch zu tragen – obwohl meine Eltern es gerne gesehen hätten, wenn ich das Kopftuch erst einige Jahre später angelegt hätte. Ich aber wollte mit dem Wechsel auf das Gymnasium einen neuen Lebensabschnitt beginnen; meine neuen Schulkameraden sollten mich mit dem Kopftuch kennenlernen.

Den vollständigen Text gibt es in der aktuellen Gazelle-Sonderausgabe “Der ewige Muslim”.

journalist, columnist and author of this blog. a turkish-german muslim juggling politics, feminism, cyberculture and life between germany, istanbul, oxford & the world.

Comments

  • Januar 17, 2011
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    Dein Text über das kopftuch ist voll gut geworden. Wie du schon gesagt hast. Der erste Satz, würde schon reichen. aber was soll man machen, es gibt nun menschen die das nicht verstehen. Wobei ich mich immer wieder frage, was geht dennen an , dass ich kopftuch trage? ich meine frage ich leute, die eine mütze tragen, warum sie dies tun? naja was solls…

    Ich hab auch mal ein artikel über das kopftuch geschriebe, würde mich freuen wenn du ihn liest. Er war in der Wr, weil wir in der Schule das zeus projekt hatte.

    http://eine-unbekannte-welt.blogspot.com/p/kopftuch-artikel.html

  • Januar 17, 2011
    reply

    Du triffst den Nagel auf den Kopf!:)
    Unglaublich wie lange manche Menschen sich an einer so trivialen Debatte aufhälten können!
    Es würde ja auch niemand jemanden kritisiern weil er eine Kreuzkette trägt!

  • Januar 17, 2011
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    Jeder sollte im Rahmen der Gesetze das aufm Kopp tragen können, was ER, bzw. SIE will. Aber alles getreu dem Motto, der oder die EINZELNE entscheidet über seine/ihre Angelegenheiten. Religiös begründete Bevormundung ist Nötigung und strafbar.

  • Januar 17, 2011
    reply

    Alta, ist das de Michael Jackson?

  • Januar 17, 2011
    reply

    Mit der Kopftuch Debatte ist jetzt wirklich mal genug. Ich versteh nicht wie man so lange darüber diskutieren kann. Da stimme ich Nummer 2 voll und ganz zu.
    Aber haben wir nicht irgendwo auch Schuld das die Debatte weiter läuft?
    Wir beschäftigen uns ja auch fortlaufend mit deren Anschuldigungen. Ich denke jetzt ist mal endlich der Zeitpunkt gekommen zu sagen
    “Ihr könnt mich mal. Denkt doch was ihr wollt”.
    Ich denke wir sind langsam an dem Punkt angelangt! Wir müssen uns nicht rechtfertigen. Wenn wir weiterhin auf so banaler Ebene diskuttieren, vergessen wir leider die Texte zu schreiben die im Moment vielleicht wichtiger sind. Also hören wir ein für alle mal auf mit dieser Diskussion. Natürlich verstehe ich euch Schwestern, euch betrifft es und ihr seid persönlich damit betroffen, aber sagt doch einfach mal ganz mutig “es reicht!!!”

  • Januar 17, 2011
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    sdfga

  • Januar 19, 2011
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    Mit der Kopftuchdebatte ist es in der Tat genug. Jeder sollte tragen dürfen auf der Birne, was er will.
    Schön ist es dann doch, wenn mann im Link von Liilchen (Numero 1) erfährt, das in der westlichen Gesellschaft nichtkopftuchtragende Frauen nur als “schöne Objekte” wahrgenommen und unterdrückt werden. Die wahrhaft befreite Frau ist erst die Kopftuchträgerin.
    Da kann man doch nur sagen (auch als Mann):
    Frau Schwarzer übernehmen Sie.

  • Februar 3, 2011
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    Es wäre schön, wenn die Menschen gar keine religiösen Symbole tragen würden. Aber das dauert wohl noch ein paar Jahrhunderte bis wir uns so weit entwickelt haben.

  • Juli 21, 2011
    reply

    Anonymous

    Als nichtmuslimin habe ich mittlerweile eine andere Einstellung als früher dazu. Früher, d.h. als die ersten Frauen hier mit Kopftuch erschienen und ich durch Medien und andere Einflüsse bedingt auch dachte, dass diese Frauen alle unterdrückt wurden. Aber in den letzten Jahren, nachdem ich einige Frauen und junge Mädchen kennenlernte, hat sich meine Denken darüber geändert, ich habe nicht mehr so viele Vorbehalte dagegen.

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