KÜBRA, SO HEIß ICH
Ich – aufgepasst, ich mache mir nicht häufig die Mühe – heiße Kübra Yücel. Kübra ist dabei mein Vorname und wird nicht Cypra oder Kypra geschrieben. Sondern so, wie man’s spricht: Kübra. UND: Kübra ist ein weiblicher Vorname. Mein Nachname ist nicht Yüksel, Yüssel oder Yükel. Einfach nur Yücel. Yücel wird ausgesprochen Yüjel (j wie im Englischen “Jack”).
Und doch ist es mir eigentlich egal. Es wird sich ja eh nichts ändern. Ich werde Zeit meines Lebens liebevoll formulierte E-Mails und Briefchen erhalten, die mit Sehr geehrter Herr Kübra anfangen. Ein bisschen lustig ist es ja auch. Manchmal.
Und sonst: Heute war ich auf der Pressevorstellung eines wunderbaren Filmes, der mich zum Weinen und Lachen, aber hauptsächlich Weinen brachte. Ab dem 20. Dezember darf ich mehr erzählen. Dann gibt’s eine dicke, fette Rezension. Jetzt muss ich erstmal zusehen, dass ich keine dicken Heul-Äuglein bekomme, denn morgen früh geht’s nach Berlin. Nein Nico, nicht ins Bundeskanzleramt. Aber mehr berichte ich bestimmt morgen. Ahoi.
lukas
Liebe Kübra, falls es Dir ein kleiner Trost ist: Auch ich habe schon Emails mit “Hallo Herr Lukas” bekommen. Mit Sicherheit nicht so oft wie Du, aber es kam auch schon vor. Aber was anderes amüsantes: Fr. von der Leynen hat mir letzten Monat ein Schreiben geschickt, indem mein Genus einfach mal weiblich gestellt wurde. Hoffe bald kommt das korrigierte Schreiben.
Auf den Film bin ich ja mal gespannt… Rezension im Fremdwörterbuch, oder taz, NEON, Spiegel Online, Süddeutsche Magazin?
Viel Spaß bei den Schlipsträgern in Berlin :)
kübra yücel
Hey Lukas,
danke, ich fühle mich jetzt schon viel besser. :) Was schrieb dir Ms. von der Leyen denn so?
Die Filmrezension gibt es wohl auf der Freihafen-HP und im Fremdwörterbuch. Ja, du darfst wirklich gespannt sein. Ein wunderbarer Film!