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Kübra Gümüşay

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Thomas Rohde
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Gestern Abend habe ich zum allersten Mal vor Publikum vorgelesen. Nein, eigentlich zum zweiten Mal. Beim ersten Mal, da war ich siebzehn Jahre alt, las den Text "Was möchten Sie?" und musste beim Lesen auf der Bühne weinen. Seitdem habe ich das Vorlesen vor Publikum tunlichst vermieden. Außer in der Schule. Da habe ich immer gerne vorgelesen und man hat mich auch immer gerne Vorlesen lassen. Das lag vor allem an der Geschwindigkeit meines Vorlesens

Komm her, mein Kind", sagt der alte Professor und führt die 17-Jährige in sein Büro. Gemächlich setzt er sich hinter seinen massiven Schreibtisch und lehnt sich zurück. Durchdringend schaut er sie an. Dann holt er tief Luft: "Auch ich bin Muslim, Allah sei dank", sagt er, "Ich bete manchmal. Und Arabisch kann ich auch ein bisschen." Er lächelt sie väterlich an. Das junge Mädchen rutscht auf ihrem Stuhl herum. "Du kannst mir vertrauen", beteuert der

Ich empfehle (seit Monaten, aber nun komme ich endlich dazu!) dringlichst die Reihe: "A Graphic Guide". Denn Graphics sagen mehr als tausend Worte.Oh ja, auch den Islam kann man mit Zeichnungen! und Comics! darstellen. Und es wurde noch niemand deshalb gemordet oder bedroht. Uhh. Welch Überraschung. Nicht. Ich habe keine Lust auf einen Karikatur-Exkurs (alles, was ich dazu möchte, sagte ich bereits), nur so viel: Ich liebe dieses kleine Comic-"Ich erklär dir mal den Islam"-Heftchen.Den

Thilo Sarrazin und ich haben unsere Beziehungskrise überwunden. Noch vor kurzem sah ich in ihm nur einen bösen Ex-Bankier mit Hang zu hetzerischen Weltuntergangsthesen, den ich unter keinen Umständen namentlich in dieser Kolumne erwähnen wollte. Einen so gruseligen Zahlenverdrehenden - hätte ich keinen Verstand, würde ich, Kopftuchmädchen, mich vor mir selbst fürchten. Jetzt aber hat sich mein Blick geklärt: Sarrazin tut mir leid. Er ist ein trauriger Mann.Vor einigen Tagen hatte ich - endlich! -

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