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Kübra Gümüşay

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(Dieser Text baut auf den Artikel Der neue muslimische Mann + die Frau und die Gesellschaft auf. Es empfiehlt sich ihn vorher zu lesen. Darin wird erklärt, warum dieser Text sich nur mit Mann-Frau-Beziehungen innerhalb der muslimisch-akademischen Szene beschäftigt.)

[tagline]Wichtiger Disclaimer:[/tagline]

Bevor ich den Text beginne, möchte ich eine Tatsache nicht unerwähnt lassen: Heiraten, einen Partner finden, ist in keiner Weise alleiniges Lebensziel und/oder definierender Lebensinhalt einer muslimischen Frau. Muslimische Frauen, die (noch) nicht geheiratet haben (an Gründen mangelt es nicht) oder nicht heiraten wollen(!), dürfen und sollten nicht darauf reduziert werden. Schon gar nicht sollte man sich das Recht herausnehmen solche, mit denen man nur flüchtig bekannt ist, immer wieder mit Fragen durchlörchern und mit achso gut gemeinten Ratschlägen belehren zu dürfen.

 Bei einer entsprechend stabilen Beziehungs- und Vertrauensbasis kann man sich eventuell näher über Beweggründe unterhalten, aber selbst das hat seine Grenzen.

Manchmal liegt es nicht in der Hand eines Menschen, einen geeigneten Partner zu finden. In dem Fall ist es ein Affront, einen Menschen immer wieder darauf anzusprechen oder gar zu bemitleiden. 



Manchmal entschließt sich ein Mensch bewusst dazu, nicht (mehr) heiraten zu wollen. Diese Entscheidung muss man respektieren. Und auch hier ist es ein Affront, einen Menschen immer wieder darauf anzusprechen oder gar zu bemitleiden.



Aber du möchtest doch nur helfen? Auch in bester Absicht kann man Menschen verletzen. "Herşeyin bir yolu yordamı var", sagt man im Türkischen. Es gibt für alles eine Art und einen Weg - auch für das Helfen.

Zuletzt ein Zitat der Leserin Müzeyyen Bek hierzu:

"Ich habe schon gar keine Lust mehr auf Hochzeiten zu gehen, genau aus diesem Grund! Ich finde es auch einfach nur unverschämt und vor allem unsensibel diese Haltung: Eine Frau ist nur dann vollwertig, wenn sie geheiratet hat. Wenn nicht, dann stimmt was nicht mit ihr. Das wird selbstverständlich nicht so geäußert, aber häufig ist es eine Botschaft, die mitschwingt."

[tagline]Der muslimisch-akademische Heiratsmarkt - Teil 2[/tagline]

Ich muss eingestehen: Ich bin an das Thema muslimisch-akademischer Heiratsmarkt zwar sehr kritisch, an die Lösungen aber anscheinend zu idealistisch herangegangen. Es muss doch eine systematische, größere Lösung geben für die vielen muslimischen Single-AkademikerInnen, die man innerhalb eines Projektes angehen kann, dachte ich mir. Ich war damit nicht die einzige: Mit ein paar FreundInnen zusammen bauten wir ein System auf, bei dem wir ausgewählte Singles interviewten, in eine interne Datenbank einpflegten und dann, ganz klassisch, Verkuppeln wollten. Aber (jeder von uns ist da unterschiedlicher Meinung, warum es nicht klappt/wie es besser klappen könnte) ich finde man kann zwei Menschen, von denen man mindestens eine nicht persönlich oder näher kennt, schlecht verkuppeln. Vor allem dann nicht, wenn man kein Gefühl dafür hat wie sie sind, was sie ausstrahlen und eventuell sogar wie sie fühlen. Hinzu kommt, dass es ein großer Zeit- und Organisationsaufwand ist, bei der Arbeitsteilung und Management nicht so einfach zu strukturieren sind.

Wenn ich privat verkupple, dann klappt es meistens viel besser. Ich kann nicht recht in Worte fassen, welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Ich agiere hauptsächlich auf Gefühlsbasis und es funktioniert so relativ zufriedenstellend. Aber eine gut funktionierende größere Lösung, mit der man mehr Menschen erreichen kann, aber dennoch den einzelnen Menschen gerecht wird und zudem effektiv ist, habe ich bislang noch nicht entdeckt.

Das hat mich am Traum der größeren Lösung zweifeln lassen. Für mich gibt es bisher deshalb derzeit folgende (individuelle/lokale) Lösungen, von denen ich weiß, dass sie funktionieren (können):

Und dann stand es fest. Ich würde fortan eine Kolumne in der taz führen. Panik brach in mir aus. Eine Kolumne in der taz, einer deutschen, bundesweit erscheinenden Tageszeitung – und die sollte ausgerechnet ich schreiben, eine junge Deutschtürkin, muslimisch und noch dazu mit Kopftuch. Ja, klar. „Schreib von dir, erzähl aus deinem Leben, deine Gedanken“, sagte der Ressortleiter. Ich hörte nur: „Schreib von der muslimischen Community, erzähl aus deren Leben, deren Gedanken.“ Wie eine kleine

  »Weißt du, Kübra, für mich bist du keine Deutsche.« Das sagt mir Manuel an einem Sommertag im Café, als wir mit Freunden gerade über Deutschland diskutieren. Eigentlich mögen wir uns, Manuel und ich. Wir haben zwei Jahre lang gemeinsam Politikwissenschaft studiert und sitzen in unserer Freizeit immer wieder in diesem Café. »Warum?«, frage ich. »Weil du ein Kopftuch trägst.« Ich lache und erkläre ihm, dass das absurd sei. Wegen meines Kopftuchs bin ich keine Deutsche? »Gilt

Man achte auf den Notausgang. So nett, wie auf dem Bild, waren wir nicht zueinander. Kai Diekmann, Bild-Chef. Der Typ ist einfach mal erfahren, irre abgebrüht und kumpelhaft. So wie der Böse in der Klasse, den man halt mögen muss. Viele aus Angst, die meisten aber, weil sie nicht wirklich glauben wollen, dass er böse ist. Aalglatt ist er. Doch unter der dicken Schicht Haarschaum verbirgt sich eine krause Lockenmähne. So glatt ist er dann doch

Das sind die Herzballons mit Glückwünschen unserer Freunde auf dem Weg in den Himmel. Und hier ein unveröffentlichter Text aus meiner Single-Zeit. Meine Güte, wie die Zeit rennt. Es ist Samstagmorgen, die Vögel zwitschern. Die Sonne scheint durch das WG-Fenster. Ich wache glücklich auf. Gestern hat die stressige Uni-Prüfungszeit endlich ihr Ende gefunden. Yey! Um das zu Feiern versammelten wir uns mit Freunden im WG-eigenen Garten. Ich kochte ganz viel Essen mit echtem (!) Gemüse. Und wir

Seit Tagen hocke ich in der Bibliothek und lese, lerne, schreibe, um zu lesen, zu lernen und zu schreiben, weil ich Lesen, Lernen und Schreiben muss. Deshalb weiß ich eigentlich nicht, warum ich mir meinen Terminplaner griff, um zu schauen, was morgen so ansteht. Denn ich weiß doch, morgen werde ich lesen, lernen und schreiben, um zu lesen, zu lernen, zu schreiben

Lebenszeichen an die Zivilisation. Ich melde mich aus der Uni-Versenkung, dem Hausarbeiten-Dschungel. Weil heute Freitag und damit Zeit für den Film zum Freitag ist, habe ich mich rausgekämpft. Apropos Dschungel. Eva von Hurra sendet Videogrüße aus dem Regenwald mit einer sehr beeindruckende Aufnahme mitten aus der Natur. -- Eben erfuhr ich, dass der Artikel "Allahs digitale Gemeinde" auf taz.de online ist. Dort wurde ich ursprünglich falsch zitiert, doch das haben die von der taz netterweise schnell geändert. Trotzdem

Mit Photobooth kann man jeden Tag ein Foto von sich machen und mit der Welt teilen. Erinnert mich sehr an das hier. Jedenfalls finde ich: Eine gute Idee! Bei Kopftuchträgerinnen allerdings gestaltet sich das Ganze etwas schwierig: Zum Photoboothen braucht man eine Webcam und Internet. Beides gibt es zwar Zuhause, dort trägt frau aber nur selten ein Kopftuch. So photoboothed man (wie ich hier) nur sehr unregelmäßig. Am liebsten jedoch auf dem Campus-Gelände, wo man

Ich vergaß fast: Heute ist Ein-♥-für-Blogs-Tag! Und nun sitze ich auf der Campuswiese, aß soeben Mittagsfrühstück und soll schreiben, welche deutschsprachigen Blogs ich gerne lese.Das sind eigentlich alle, die bei mir unter FREUNDESWOERTER stehen: Akifs Welt, Alex' Giraffe, Christophs Leben, Lenas Dreisekunden, Marias Fernweh, Nicos Geslamme, Oigns Osten, Omars Kekse, und ganz besonders gerne Oskars Milliarden.Aber außerdem: Lauras Tagträumerei, Nicoles Mädchen, Evas Hurra, Christophs ki, Romans Elefanten, das Überding, Kaminers Geschichten, Inas Filme und eigentlich

Mit dem Uni-Start kam das Übel. Entweder liefen irgendwo rücksichtslose Bazillenschleuder herum und haben mich angesteckt oder mein Immunsystem war nach nur 6 Stunden Schlaf am Wochenende zu geschwächt für das Hamburger Eis-Wetter. Wie auch immer, ich bin jetzt krank. Die 8Uhr-Vorlesung musste dran glauben. Was aber nicht so schlimm ist, denn die Vorlesung ist furchtbar. Folien ablesen kann ich nämlich auch Zuhause. Zusammenhangslose Endlos-Sätze hervorbringen möchte ich dagegen nicht können.Eigentlich wollte ich gar nicht

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