DIE DIGITALE TÜRKISCHE FAMILIE – WHAT’S UP?
Lampenreflektion auf dem iPhone |
Mit meinen beiden kleinen Fingern versuche ich hastig, mein Handy zu bedienen. Der Rest meiner Hand ist schmutzig und fettig. Ich stehe in der Küche und verzweifle gerade mal wieder an einem türkischen Teiggericht. Über Skype rufe ich meine Oma in Deutschland an. „Oma, ich kriege die Börek nicht hin!“ Eigentlich kann ich ja backen, aber die Hefe! Die Hefe will nicht, wie ich will. In England gibt es eben nicht so tolle Feuchthefe wie in Deutschland, rede ich mir ein. Und frage verzweifelt: „Ich kann das doch, ne, Oma?“
ABSCHIEDSBRIEF
Viele meiner Gegenstände bedeuten mir nicht viel, die meisten gar nichts. Einige Werkzeuge hingegen etwas mehr. Ein Abschiedsbrief. Zuletzt haben wir uns an einem schwülen Abend im Westen der USA gesehen. Ich aß in einem italienischen Restaurant und telefonierte. Du lagst neben mir auf dem Tisch. Wir saßen draußen. Nach einem langen Tag wollte ich beim Essen ein wenig frische Luft genießen. Telegraph Avenue, eine schöne Straße. Die einzig schöne Straße dieser Stadt wie man mir später
DIE ZENSIERTE VERSION MEINER LISTE “GUTER“ VORSÄTZE FÜR DAS JAHR 2010
Schnell eine Madonna gekritzelt. Mit Bild sieht so ein Blogeintrag nämlich besser aus und meinen Vorsatz aus 2010 mehr zu zeichnen halte ich damit auch ein. Beim Durchsehen alter Unterlagen entdeckte ich diese Liste halb-ernster Vorsätze für das Jahr 2010. Zugegeben: Das Allerpeinlichste habe ich rausgestrichen. Wenn’s lang genug her ist, ergänze ich die Liste. Versprochen. Madonna adoptieren, damit sie auch mal weiß, wie das so ist Obama einen Schuh an den Kopf werden Unregelmäßig bloggen The Sartorialists persönliche Assistentin
FORGOT TO BE OPPRESSED
Those of you following my Twitter, Instagram or Facebook-Account might have already come across this drawing that was initially inspired by a meme (that I can't find anywhere anymore - anyone?). For my blog I did a few more alterations. And there was a typing error in the original picture, because I was
WUT VERLASSEN
Irgendwann habe ich beschlossen, nicht mehr wütend zu sein. Nicht mehr wütend über die bis in den Himmel stinkenden Ungerechtigkeiten von Menschen und auf ihre Macht. Denn die Wut ändert nichts an der Ungerechtigkeit, aber mich. Sie macht den Wütenden kaputt, verbittert. So will ich nicht werden. Und dann ist es passiert: Die Wut war weg. Ich kann nicht mehr genau sagen, wann das geschehen ist. Die Wut ist langsam und vorsichtig gegangen und hat eine
MANCHE GEFÜHLE LEBEN NUR IN BESTIMMTEN SPRACHEN
Plötzlich weinte ich. Es war der Festtagsmorgen, an Bayram. Wir saßen in Oxford am Frühstückstisch, als im Radio eine Sendung über das Bayramfest in Deutschland lief. Der Moderator erzählte von Vätern, die sich auf den Weg in die Moschee machen, von der Aufregung, die zuhause herrscht, die letzten Vorbereitungen für das große Frühstück und die Kinder, die erwartungsvoll um die Geschenktüten herum tanzen. Die vertrauten Geräusche aus dem Radio erfüllten unsere Küche – und ich sah
LOVE
Things you say, when you've just fallen head over heels in love. Oh, those irrational days
NATURAL ART
Autumn on Telegraph Street, Berkeley, California, USA
FRAGEN IM FERNSEHEN
Eva hat Abdul Zuhause besucht, hat mit seiner Schwester ein Kopftuch anprobiert, ist mit ihm durch Berlin gelaufen, in eine Moschee und hat neugierig Fragen gestellt. Miteinander sprechen, einfach mal aufeinander zugehen, einfach mal den Menschen im Gegenüber sehen. Das ist schön. Darüber haben dann Franziska, Eva und ich im Münchner Klub Konkret Studio geredet. Ein großartiger Tag war das. Danke!(Und heute Morgen sprach ich im DeutschlandRadio Kultur darüber, dass Islamophobie mehr ist als nur eine
YUVA KIYMETİ
Auf Franks staubigem Papierstapel lag ein Zettel. Ein türkisches Lied stand darauf in Schreibmaschinenschrift geschrieben. Ein bisschen Geschichte, Vergangenheit und Erinnerung hielt ich in den Händen. "Wert der Heimat" lautete die Überschrift. "Sie setzten mich in einen Zug in der Türkei", sang Metin Türköz, "grüßt mir die Frau und die Freunde." Die zweite Strophe begann er mit: "Für meine drei Kinder habe ich diesen Weg eingeschlagen
ISTANBUL: BIR BAŞKA HER ZAMAN
Başkasın sen her geldiğimde, başkasın sen her bakışımda. Ama belki bunları sende düşünüyorsun benim her gelişimde. Istanbul, Fatihde ve yakınlarda, Mart/Nisan 2012 :ich weiß nicht, in welchen von Euch Sprachen, der Gedanke zuerst in meinem Kopf war: Jedes Mal, wenn ich da bin, bist Du anders. Aber vielleicht denkst Du ja das Gleiche. Jedes Mal, wenn ich da bin Istanbul, in und um Fatih, März/April 2012