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Kübra Gümüşay

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Thomas Rohde
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Bin ich eine Masochistin? Schlummert tief in mir eine andere Kübra? Denn warum sonst geißele ich mich immer wieder mit schlechten Hetzartikeln in deutschen Wochenmagazinen?Jedenfalls erwischte ich mich kürzlich wieder dabei, wie ich einen solchen Artikel las. Ich wäre fast vom Stuhl gekippt, ging es doch tatsächlich endlich einmal um das noch nie zuvor besprochene Tabuthema Ehrenmord und das Sexualleben "muslimischer" Jugendlicher in Deutschland (man ist bekanntlich nicht mehr türkisch oder arabisch, sondern nur noch

Das war ein leichtes Spiel, letzten Dienstag. Da saß ich in Hamburg im Studio, zugeschaltet zur BBC Sendung "World Have Your Say" mit Thilo Sarrazin in Berlin. Eine Stunde durfte man den Herren befragen. Allerdings wartete und wartete und wartete ich, auf heißen Kohlen sitzend. Zwischendurch hielt ich es nicht mehr aus und sagte "May I interrupt?", das Studio in London erklärte: "We're lobbying for you, Kubra." So viele Menschen wollten an diesem Abend mit

Das sind die Herzballons mit Glückwünschen unserer Freunde auf dem Weg in den Himmel. Und hier ein unveröffentlichter Text aus meiner Single-Zeit. Meine Güte, wie die Zeit rennt. Es ist Samstagmorgen, die Vögel zwitschern. Die Sonne scheint durch das WG-Fenster. Ich wache glücklich auf. Gestern hat die stressige Uni-Prüfungszeit endlich ihr Ende gefunden. Yey! Um das zu Feiern versammelten wir uns mit Freunden im WG-eigenen Garten. Ich kochte ganz viel Essen mit echtem (!) Gemüse. Und wir

- Gedanken zur Verhüllung -Mein Kopf, dein Kopf und das Tuch.Ich trage das Kopftuch, weil ich es als gläubige Muslimin für meine religiöse Pflicht halte. So. Damit ist alles gesagt und dieser Text könnte hier eigentlich schon enden. Aber die Fremdwahrnehmung des Kopftuchs ist eine andere als die der Selbstwahrnehmung. Und darin liegt der zentrale Konfliktpunkt der gesamten Debatte um das Tuch auf dem Kopf. Ich wuchs in einer familiären und sozialen Umgebung auf, in

Vernesa ist jung, witzig und hübsch. Eine Schauspielstudentin, die das Leben in vollen Zügen genießt. Zusammen mit ihrem Freund liegt sie auf einer Dachterrasse und raucht. Plötzlich entdeckt sie einen roten Punkt auf ihrer Schulter. Ein Zigarettenfunken, glaubt sie, und schnipst ihn weg. Sie schüttelt ihr lockiges blondes Haar und lacht. Oh, noch so einer, da auf der Brust. Und jetzt wieder hier auf der Schulter. Sie versucht das Pünktchen wegzuwedeln und lacht lauter. Auch

Es war ein sonniger Tag in Istanbul. Eine junge Frau saß allein in einem Café und blickte auf den Bosporus. Ein schöner Anblick. Das fand auch der junge Mann, der sie beobachtete. Er wollte sie ansprechen. Als er sich zögernd zu ihr setzte, schreckte sie hoch. "Warte!", bat er. "Trink doch bitte einen Kaffee mit mir." Er lächelte sie an. Aufmunternd. Und bestellte Kaffee. Sie schaute zurück. Misstrauisch. Und setzte sich. Der Kaffee wurde serviert. Der junge

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