UNTER DEM WALNUSSBAUM
Ich musste lachen, als ich zum ersten Mal einen türkischen Friedhof besuchte und auf den Grabsteinen Daten wie 1290–1928 oder 1305–1940 las. So lange lebt doch niemand; was für ein bitterer Fehler ausgerechnet auf dem Grabstein, dachte ich. Bis ich vor dem meines Urgroßvaters Molla Mehmet stand. Er lebte von 1328 bis 1990, in aufwühlenden Zeiten. In einer kleinen Hütte ohne Fenster, versteckt zwischen den Orangenbäumen neben seinem Haus, lehrte Molla Mehmet 18 Jahre lang jede
YUVA KIYMETİ
Auf Franks staubigem Papierstapel lag ein Zettel. Ein türkisches Lied stand darauf in Schreibmaschinenschrift geschrieben. Ein bisschen Geschichte, Vergangenheit und Erinnerung hielt ich in den Händen. "Wert der Heimat" lautete die Überschrift. "Sie setzten mich in einen Zug in der Türkei", sang Metin Türköz, "grüßt mir die Frau und die Freunde." Die zweite Strophe begann er mit: "Für meine drei Kinder habe ich diesen Weg eingeschlagen
ISTANBUL: BIR BAŞKA HER ZAMAN
Başkasın sen her geldiğimde, başkasın sen her bakışımda. Ama belki bunları sende düşünüyorsun benim her gelişimde. Istanbul, Fatihde ve yakınlarda, Mart/Nisan 2012 :ich weiß nicht, in welchen von Euch Sprachen, der Gedanke zuerst in meinem Kopf war: Jedes Mal, wenn ich da bin, bist Du anders. Aber vielleicht denkst Du ja das Gleiche. Jedes Mal, wenn ich da bin Istanbul, in und um Fatih, März/April 2012
IKAZ: KIYMIKLAR MALUM.
drawing and writing by me.