Kontakt:
Kübra Gümüşay

c/o Hanser Berlin – Lehrter Straße 57, Haus 4, 10557 Berlin

Büro betreut von Julia Obermann

office@guemuesay.com
Bürozeiten: dienstags 9.00 – 13.00 + donnerstags 9.00 – 13.00

Bei Interviewanfragen, Lesungen und alle anderen Fragen zu meinem Buch “Sprache und Sein”
hilft Ihnen gerne mein Verlag weiter:

Hanser Berlin

Thomas Rohde
thomas.rohde@hanser.de, +49 30 252 948 015

Zwei Jahre sind es nun mittlerweile schon, seitdem ich regelmäßig eine Kolumne in der Taz führe. Zwei Jahre, in denen ich meine Beobachtungen und Eindrücke, meine Gedanken und Reisen einem größeren Publikum präsentieren durfte. Danke dafür, liebe Taz! Viele der Kolumnen waren sehr persönlich, manche handelten von Menschen, die mir sehr nahe standen.  Manchmal von Fremden, mit denen sich unsere Wege zufällig kreuzten. Erlebnisse, die mich sehr prägten, Gedanken, die mich sehr beschäftigen.Eine schöne Zeit

Auf einer Geschäftsreise in Europa will es die ägyptische Journalistin Nadia El Awady endlich einmal ausprobieren: das Leben ohne Kopftuch. Nach Jahren nimmt sie es zum ersten Mal in der Öffentlichkeit ab. Sie läuft durch die Straßen und wartet auf eine Reaktion. Nichts passiert. „War ich immer so unsichtbar?“, fragt sie sich. Und während die Menschenmassen an ihr vorbeiströmen, fühlt sie, dass sie in der Masse untergetaucht ist – eine von vielen. Es war ein komisches

Sportunterricht in der Schule. Meine Freundin Shaima steht in der Schlange, um ihren Basketball in das Korb zu werfen. Hinter ihrem Rücken schleicht sich leise ihr Klassenkamerad Stefan heran, hebt vorsichtig ihr Kopftuch und kaum dass er einen Blick erhaschen kann, dreht sie sich um. Angstvoll schaut er sie an, böse schaut sie zurück. „Ich w… wollte nur “, stammelt er und ringt nach Worten, „w… wollte doch nur wissen, was darunter ist.“ „Haare“ reichen als

Schockiert schaute ich Marie an. Meine französische Freundin meinte es ernst: „Ich will am liebsten in einer polygamen Ehe leben.“ In einer Rastafari-Gemeinschaft hatte sie sich in den verheirateten Leiter verliebt und er sich in sie. Seine Frau, die Wochen später dazukam und die Marie als „unheimlich stark und mütterlich“ bewunderte, bekam mit, was los war, und verbannte Marie. Seitdem lebt sie mit diesem Traum: „Ein starker Denker mit seiner starken Erstfrau und ich. Er wird mein

Der Herr neben mir im Zug irgendwo zwischen Hannover und Bremen bearbeitet auf seinem Laptop eine Excel-Liste voller Chemikaliennamen. Perfekt. Hier kommt mein Lieblingsspiel: Beruferaten.Ich: „Sagen Sie, sind Sie Chemiker?“Er: „Nein.“ (grinst)Ich: „Hmm

Sometimes I feel like exploding. I don't fit into myself. There is so much will, but so little time, only two hands, two feet and only this little me. (29.01.2012, 7:48 pm) Als junges Mädchen laß ich gerne Bücher über starke Frauen, die gegen ungerechte Verhältnisse, brutale Dikatoren und furchteinflößende Regimes ankämpften. Sie leisteten Widerstand, während alle anderen, Nachbarn und Freunde, in ein und derselben Gesellschaft das himmelschreiende Unrecht nicht nur nicht sahen, sondern gar verinnerlichten.

bildcredit Samstagabend in Köln. Auf einer Veranstaltung treffe ich eine Bekannte und frage sie nach einer gemeinsamen Freundin. „Wie geht es Ahlam?“, frage ich sie. „Welche Ahlam?“ - „Ahlam El Rifai*.“ - „Kenne ich nicht." Ich wundere mich. „Wir waren doch gemeinsam in Berlin.“ Sie schaut mich stirnrunzelnd an, dann klickt es. „Ach, die Ahlam. Ja, die heißt doch anders, El Saad ist ihr Nachname.“Einige Monate später treffe ich Ahlam und erzähle ihr von diesem

EN