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Kübra Gümüşay

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Thomas Rohde
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Das Leben in London empfand ich in vielerlei Hinsicht inspirierend. Vor allem aber den künstlerisch spielerischen Umgang mit der Identität. Die überwältigende Größe der Stadt und die Anonymität des Alltags gibt den Menschen die Möglichkeit sich frei von gesellschaftlichen Zwängen neu zu erfinden und zu erproben. Nur die Wenigsten nehmen diese Möglichkeit wahr, aber die Wenigen kosten diese Möglichkeit in vollen Zügen aus.An der Mode kann man diese Beobachtung festmachen. Beim Einkaufen schlenderte ich an

Ein Freund und ich ergründen grad den Sinn des Lebens, als ich einen dicken Wälzer auf seinem Tisch entdecke: "Per Anhalter durch die Galaxis" Ach, welch Überraschung! "Ich wusste gar nicht, dass das Buch auch politische Elemente hat", sage ich. "Hat es auch nicht, jedenfalls nicht im klassischen Sinn", antwortet er. - "Achso." Ich grüble. "Und was lernst du dann draus?" - "Nichts. Außer über die Sinnlosigkeit solcher Konzepte wie Sinn vielleicht." Ich schaue ihn

Minderheiten: Spiel sie gegeneinander aus! Das Spiel passt so wunderbar zur gestrigen Kolumne ("Ich reise per Anhalter durch die Galaxis. Endlich."), in der es um Anderssein und das Rechtfertigenmüssen der eigenen Normabweichung ging. Eine Falle, in die ich selber auch immer wieder tappe, ist das bereitwillige Hergeben von eigentlich privaten Informationen, weil man - ganz egal wie bewusst man sich dieser Tatsache ist - glaubt, das Gegenüber häbe ein Anrecht darauf. Ein Kommentator schrieb "Also man verliert

Die Party ist aus. Wir reden jetzt mal Klartext. Eine Morddrohung habe ich erhalten. Meine erste. Ich sollte mich wohl geehrt fühlen. Eine Morddrohung ist ein Ritterschlag für jeden Meinungsmacher. Wer heutzutage was auf sich hält, schmückt sich mit seinen Kritikern und vor allem mit seinen Bedrohungen. Je gefährdeter die Person und Meinung, desto wichtiger wird man. Danke. Aber nun zum Thema.Aus gegebenem Anlass - quasi als Dankeschön - schließe ich mich meinen Kritikern an und

Letztes Wochenende war ich in Madrid auf dieser Konferenz und traf dort Nuri Senay von Muslime.tv wieder, dem Gewinner der Zahnräder-Konferenz. Unglaublich toll, was er bisher als Podcaster und nun als Videocastler leistet. Er stellt Workshop-Ergebnisse vor, vermittelt die Atmosphäre der Orte, an denen er ist, interviewt Schüler, Studenten und Prominente der muslimischen Szene - wie Kristiane Backer oder die wunderbare Sängerin Hülya Kandemir.Hier ist übrigens seine Bewerbungsrede (oder besser gesagt: Gewinnerrede) auf der Zahnräder-Konferenz.

Das Video der ZDF-Redaktion ist leider nicht mehr online (mit zuletzt über 400.000 Views).Irgendwann am Mittwoch (letzter Woche) erreichte mich eine E-Mail, dann ein Anruf und schließlich eine Mailbox-Nachricht. Inhalt: Einladung zur Talksendung von Maybritt Ilnner zu dem Thema "Ein Jahr Schwarz-Gelb". Schon am nächsten Abend soll das Ganze losgehen. Puh. Erste Reaktion: Duschen gehen.Kurz vor der Sendung schrieb ich SMS wie "Ich sterbe

Kopftuchträgerin trifft Matussek. Empirisch. Ich bin in Eile. Mit Wasser und Fischbox in der Hand schlängle ich mich durch die Menschenmenge hin zum Zug nach Berlin, vorbei an Matthias Matussek, dem Spiegel-Journalisten und Autor. Und mache kehrt und sage: "Hallo!" Sein Gesicht zeigt Verwirrung. Mit gekräuselter Stirn versucht er, mich einzuordnen. "Sie kennen mich nicht", sage ich und füge stalkerartig hinzu: "Aber ich kenne Sie!" So sitzen wir zehn Minuten später gemeinsam im Speisewagen des Zuges und sprechen

Ich war schon ganz enttäuscht, dass nichts aus Frankreich kam. Princess Hijab (siehe oben) kennen wir alle schon, die Graffiti-Künstlerin, die Reklamepüppchen ein Niqab verpasste. Aber nach dem Niqab-Verbot im Juli dieses Jahres war künstlerisch-rebellisch nichts Nenneswertes zu verzeichnen. (Vom Gegenteil lasse ich mich in den Kommentaren nur zu gern überzeugen.)Jedenfalls war ich ganz entzückt, als ich ein Video der Niqabitches entdeckte. Zwei rebellische Französinnen - obenrum vollverschleiert mit Niqab, untenrum Minirock und Stöckelschuhe. So

Weißt du, vor zwei Jahren hätte ich mit Leuten wie dir nicht einmal geredet", sagt Shahjehan zu mir. Er ist dünn, verschwitzt und seine Augen sind müde. Wir sitzen im Backstage-Bereich eines Konzertsaals in London. Er hat gerade eine großartige Show beendet. Shahjehan ist Gitarrist der pakistanisch-amerikanischen Punk-Band "The Kominas". Und muslimisch. "Mit euch wollte ich nichts zu tun haben", sagt er und meint praktizierende Muslime. Er war voller Wut auf die Community, er trank viel,

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