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Kübra Gümüşay

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Thomas Rohde
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Das sind nicht alle.  Pfercht man eine britische Amerikanerin, eine amerikanische Bengalin, eine indische Kenyanerin, eine pakistanische Britin, eine britische Nigerianerin und mich in einen wunderschönen Londoner Garten, dann philo-diskutieren wir über Identitätsprobleme, Schuldkomplexe, Täterpsychologie, Radikalisierung und die Evolutionstheorie. Wir laufen barfuß und klettern auf Bäume. Oder liegen im Gras und üben Kanga-Bindetechniken. Und am Ende des Tages geben wir unser Essen Obdachlosen, um dann in der Bahn erschrocken zu erinnern, dass das verschenkte Gericht nicht

Es ist dunkel. Ein bisschen violett, dann färbt ein blaues Licht die Bühne und die Silhouette einer Frau wird sichtbar. Sie trägt ein langes weißes Kleid und einen weißen Schal. Leise ertönt Geigenmusik, dann eine Querflöte, dann Klavier. Die Bühne erhellt sich und ich erkenne nun ein Gesicht. Die tiefschwarzen Haare sind zu einem losen Dutt zusammengebunden, prüfend schaut sie ins Publikum. Alia beginnt zu erzählen. Klatsch! Rotes Licht flutet die Bühne. Mit Schwung schellt Alias

Bild: Normann "Wenn Juden am Sabbat keine Knöpfe betätigen dürfen, was machen dann die, die in einem Hochhaus den Aufzug benutzen müssen?", frage ich Benji. Es ist früher Abend und wir sitzen zusammen mit Freunden in einem Imbiss im Londoner Stadtteil Golders Green, berühmt für seine große jüdische Gemeinde. Wir essen koschere Schawarma. Schon den ganzen Nachmittag habe ich Benji Löcher in den Bauch gefragt. Benji ist Jude. Und in einem Jahr wird er mit seiner

Ich habe hier ja lange keine Kurzfilme mehr vorgestellt. Doch während meiner Kurzfilm-Inaktivitätszeit habe ich mir ein kleines, aber schönes Archiv aufgebaut. Bei meinen Reisen in diese Welt bin ich auf die unglaublich kreative und innovative türkische Kurzfilm-Szene gestoßen.Mich überrascht meine Überraschung. Denn die Türkei, vor allem Istanbul und der Osten der Türkei, bieten so viel Bilder, Geschichten, Menschen, Gesichter, Farben, Geräusche und Düfte. Da sollte mich diese leider noch sehr unbekannte Szene nicht wundern.

Nach einigem Hin und Her: Hier findet ihr in leicht abgeänderter Form meine Antwort auf eine der direkten Reaktionen, die ich auf meine letzte Tuch-Kolumne in der taz ("Es gibt kein Entkommen") erhielt. Sehr geehrte Frau X, vielen lieben Dank für Ihren Kommentar. Ich würde Ihnen gerne darauf antworten. Ich bin keine Verfechterin der Burqa (oder besser gesagt, des Niqabs). Meinem Islamverständnis entspricht diese Art der Verschleierung nicht. Ich möchte die Burqa deshalb keineswegs rechtfertigen.

Achtung. In dieser Kolumne geht es nicht um das belgische Burka-Verbot. Zu diesem Thema wurde schließlich schon oft genug etwas gesagt. Ich fasse lediglich zusammen: Bei dem Burka-Verbot handelt es sich um symbolische Hau-den-Muslim-Politik. Verständlich, denn irgendetwas muss ja gegen "die Muslime" getan werden. Leider aber wählten die Belgier die falsche Methode. Und bevor auch die FDP-Visionärin Koch-Mehrin den Fehler wiederholt und aus dem "mobilen Gefängnis" ein immobiles Gefängnis macht - die Burkaträgerinnen also nach Hause

Seit Tagen hocke ich in der Bibliothek und lese, lerne, schreibe, um zu lesen, zu lernen und zu schreiben, weil ich Lesen, Lernen und Schreiben muss. Deshalb weiß ich eigentlich nicht, warum ich mir meinen Terminplaner griff, um zu schauen, was morgen so ansteht. Denn ich weiß doch, morgen werde ich lesen, lernen und schreiben, um zu lesen, zu lernen, zu schreiben

Damals, 2005, hat uns allen der Karikaturenstreit doch so viel Spaß gemacht - das müssen wir wiederholen! Also, auf ein Neues: In der Hauptrolle ist dieses Mal ein international bekanntes Format - die satirische Trickfilmserie "South Park" aus den USA. In ihrer 200. Jubiläumssendung zeigen sie den Propheten Mohammed und diskutieren, wie viel Mohammed man zeigen darf. Die Medienwelt wartet gespannt. Wie werden die Muslime reagieren? Das Problem: Die Muslime spielten nicht mit. Keine brennenden Flaggen

Ich war vierzehn Jahre alt, als mich eine Frau in der U-Bahn fragte: "Warum trägst du das Kopftuch?" "Weil ich will", antwortete ich, woraufhin sie "Willst du nicht!" zurückschrie. Und ich hörte nur noch die Worte: Afghanistan, Gewalt an Frauen, Unterdrückung, Zwangsehen, Ehrenmorde - das volle Programm eben. Seitdem gibt es solche Szenen immer wieder. Nein, ich möchte deshalb nicht bemitleidet werden oder gar in die ach so beliebte Opferrolle. Ich schreibe dies, weil ich das

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