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Kübra Gümüşay

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Thomas Rohde
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Die deutsche Medien- und Politiklandschaft ist weiß, männlich und so zwischen Anfang 30, Ende 40. 9,2 % der deutschen Bevölkerung bestehen aus Frauen mit Migrationshintergrund. Das sind die amerikanische Hausfrau, die türkische Managerin, die japanische Sängerin, die nigerianische Akademikerin, die tunesische Schriftstellerin, die französische Künstlerin oder die rumänische Ärztin.Rein quantitativ müsste also fast jeder zehnte Artikel von diesen Frauen handeln. Müsste. Die multikulturellen Frauen tauchen medial nicht nur selten, sondern außerdem auch überzogen oft

04.03.2011 - 15:01 (Kübra sitzt vor einem PC der Uni Hamburg und tippt wild herum)Ich sitze gerade mit einem Kamerateam vom Hessischen Rundfunk in der Rechtsbibiliothek der Uni Hamburg und tue so, als würde ich studieren und arbeiten. In Wirklichkeit aber schreibe ich diesen Blogeintrag, was ja irgendwie passt - schließlich geht es neben der Vorstellung des Buches "Manifest der Vielen" mit Hilal Sezgin mitunter auch um meine Arbeit als Bloggerin.Wir sitzen also in der

Gestern Abend habe ich zum allersten Mal vor Publikum vorgelesen. Nein, eigentlich zum zweiten Mal. Beim ersten Mal, da war ich siebzehn Jahre alt, las den Text "Was möchten Sie?" und musste beim Lesen auf der Bühne weinen. Seitdem habe ich das Vorlesen vor Publikum tunlichst vermieden. Außer in der Schule. Da habe ich immer gerne vorgelesen und man hat mich auch immer gerne Vorlesen lassen. Das lag vor allem an der Geschwindigkeit meines Vorlesens

Ich empfehle (seit Monaten, aber nun komme ich endlich dazu!) dringlichst die Reihe: "A Graphic Guide". Denn Graphics sagen mehr als tausend Worte.Oh ja, auch den Islam kann man mit Zeichnungen! und Comics! darstellen. Und es wurde noch niemand deshalb gemordet oder bedroht. Uhh. Welch Überraschung. Nicht. Ich habe keine Lust auf einen Karikatur-Exkurs (alles, was ich dazu möchte, sagte ich bereits), nur so viel: Ich liebe dieses kleine Comic-"Ich erklär dir mal den Islam"-Heftchen.Den

Das war ein leichtes Spiel, letzten Dienstag. Da saß ich in Hamburg im Studio, zugeschaltet zur BBC Sendung "World Have Your Say" mit Thilo Sarrazin in Berlin. Eine Stunde durfte man den Herren befragen. Allerdings wartete und wartete und wartete ich, auf heißen Kohlen sitzend. Zwischendurch hielt ich es nicht mehr aus und sagte "May I interrupt?", das Studio in London erklärte: "We're lobbying for you, Kubra." So viele Menschen wollten an diesem Abend mit

Das Leben in London empfand ich in vielerlei Hinsicht inspirierend. Vor allem aber den künstlerisch spielerischen Umgang mit der Identität. Die überwältigende Größe der Stadt und die Anonymität des Alltags gibt den Menschen die Möglichkeit sich frei von gesellschaftlichen Zwängen neu zu erfinden und zu erproben. Nur die Wenigsten nehmen diese Möglichkeit wahr, aber die Wenigen kosten diese Möglichkeit in vollen Zügen aus.An der Mode kann man diese Beobachtung festmachen. Beim Einkaufen schlenderte ich an

Minderheiten: Spiel sie gegeneinander aus! Das Spiel passt so wunderbar zur gestrigen Kolumne ("Ich reise per Anhalter durch die Galaxis. Endlich."), in der es um Anderssein und das Rechtfertigenmüssen der eigenen Normabweichung ging. Eine Falle, in die ich selber auch immer wieder tappe, ist das bereitwillige Hergeben von eigentlich privaten Informationen, weil man - ganz egal wie bewusst man sich dieser Tatsache ist - glaubt, das Gegenüber häbe ein Anrecht darauf. Ein Kommentator schrieb "Also man verliert

Letztes Wochenende war ich in Madrid auf dieser Konferenz und traf dort Nuri Senay von Muslime.tv wieder, dem Gewinner der Zahnräder-Konferenz. Unglaublich toll, was er bisher als Podcaster und nun als Videocastler leistet. Er stellt Workshop-Ergebnisse vor, vermittelt die Atmosphäre der Orte, an denen er ist, interviewt Schüler, Studenten und Prominente der muslimischen Szene - wie Kristiane Backer oder die wunderbare Sängerin Hülya Kandemir.Hier ist übrigens seine Bewerbungsrede (oder besser gesagt: Gewinnerrede) auf der Zahnräder-Konferenz.

Berlin ist neuerdings mein deutscher London-Ersatz. Vielleicht bin ich in letzter Zeit deshalb so häufig dort. Jedenfalls war ich vor einigen Tagen wieder auf Berliner Straßen und gerade dabei zum nächsten Termin zu hetzen, als ich abrupt stehen blieb. Ein beim ersten Blick unscheinbarer, aber beim zweiten Blick unglaublich interessanter Galerieladen hatte meine volle Aufmerksamkeit: Die Jesusboutique.Das Ganze erinnerte mich an eine Szene, die ich vor einigen Wochen im Schaufenster eines Berliner Comicladens entdeckte:Jesus und

Mehr solcher Bildchen? Hier. Mein Schwesterlein empfahl mir kürzlich eine kleine tolle Seite mit diesem wunderbaren Projekt: Die "Migrantas"-Piktogramme.Piktogramme erklären uns die Welt. Sie sagen uns, wo die Damen- und Herrentoilette, das Wickelzimmer, die Sportanlage, das Bord-Restaurant oder unser Herz ist. Und sie erklären uns auch, was Migrantinnen bewegt.Bei einigen Bildchen musste ich ganz schön grinsen. Beispiel: Das erste Piktogram in der zweiten Reihe, einfach zum Kugeln. Menschen aus dem temperamentvollen Ausland reden tatsächlich tendenziell

Das ist - unverkennbar - Amy Winehouse. Bloggen ist erlebensgefährlich. Eine Gefahr für das Erleben. Mindestens so erlebensgefährlich wie Fotografieren oder Filme aufnehmen. Der Blogger schlendert durch eine Berliner Einkaufsstraße als plötzlich Geld vom Himmel fällt. Der Bloggerlogik folgend schnappt er sich natürlich (!) seine Kamera und fotografiert die Passanten beim Geldsammeln. Während also das Licht seinen Weg in die Kameralinse findet, überlegt sich der Blogger, mittlerweile zum Twitterer mutiert, wie er das Foto betiteln könnte.

Der Blogger-Valentinstag ist kein normaler Valentinstag. Soll heißen, ihn gibt es nicht einmal im Jahr, sondern so oft man will. Man ist in diesem Fall der Style Spion. Und er will, dass der Blogger-Valentinstag heute ist. So sei es.Meine Lieblings-Blogs-Liste ist seit dem letzten Mal ganz schön gewachsen. Es gibt mittlerweile viele wirklich gute und tolle deutschsprachige Blogs. Diesen Valentinstag möchte ich aber meiner Lieblings-Nische widmen - den muslimischen Bloggerinnen:Sevdas Wahrheiten - ein süßer

Den Film kostenlos anschauen: hier. Arrangierte Ehe klingt irgendwie immer auch nach Zwangsehe. Ein allgemeines Missverständnis. Um das mal festzuhalten: Zwangsehen sind Ehen, bei denen mindestens eine Seite zum Heiraten gezwungen wird. Arrangierte Ehen hingegen sagen lediglich aus, dass in das Kennenlernen der Partner andere, meistens die Familien oder sogar die gesamte Gemeinde, involviert sind.Ein typischer Ablauf einer arrangierten Ehe in muslimischen Familien kann so aussehen: Äußert ein junger Mensch seinen Heiratswillen, gehen Familie und Gemeinde

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